1:06:00
Wenn Sie dann nicht da sind, muss ich
mich nach jemand anderem umsehen.
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Aber warum tanzen Sie denn nicht?
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Wir tanzen jetzt, Baron. Kommen Sie.
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Das werde ich mir merken,
Herr Kringelein.
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Lassen Sie den armen Teufel in Ruhe.
Dem sitzt der Tod im Nacken.
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Ich habe Sie nicht um Rat gefragt.
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Ich rate Ihnen nur: Räumen Sie das Feld.
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Wir werden noch sehen,
wer hier das Feld räumen muss.
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Baron von Geigern, bitte.
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Aber Herr Kringelein, Sie müssen
mich anschauen, nicht Ihre Füße.
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Ja.
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- Mein Lieber, Sie zittern ja.
- Öffentlich tanzen bin ich nicht gewohnt.
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- Aber das geht doch wunderbar.
- Danke.
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- So ist es richtig.
- Ich bin richtig glücklich, Miss Flaemm.
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Ist das wahr?
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Zum 1. Mal in meinem Leben
fühle ich mich wohl.
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Können Sie das auch vertragen?
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Ja. Entschuldigen Sie,
ich will nur mal verschnaufen.
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So, schön langsam.
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Ich bin schrecklich müde.
Ich glaube, wir hören auf.
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Danke.
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- Jetzt muss ich wohl zu Herrn Preysing.
- Nein, wirklich?
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Ja, es muss sein.
Von irgendwas muss man ja leben.
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Sie doch nicht, Fräulein Flaemm.
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Es wird niemandem etwas geschenkt.
Auch mir nicht.
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- Es freut mich, dass Sie doch kommen.
- Da bin ich.
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- Na, war der Tanz nett?
- Ja, danke.
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- Entschuldigung, machen Sie doch Platz.
- Wo ist mein Louisiana Flip?
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- Einen Cognac?
- Gern. Sie wollen noch arbeiten?
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Ja. Sie können jetzt gehen,
Herr Kringelein.
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Herr Preysing,
Sie haben mir hier gar nichts zu sagen.
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Werden Sie nicht unverschämt!
Verschwinden Sie!
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Sie glauben wohl,
Sie können jeden beleidigen?
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Aber dazu haben Sie kein Recht.
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Sie halten sich für was Höheres, sind
aber nur ein gewöhnlicher Sterblicher.
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Und wenn Sie
noch so viel Geld geheiratet haben
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und unsereins dazu verdammt ist,
in Ihrer Fabrik zu schuften.
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Für 320 Mark im Monat.