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Simone Choule, der Herr
hat dich zu sich gerufen,
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wie der Hirte seine Schafe
am Abend zu sich ruft.
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Welcher Trost könnte natürlicher
und größer sein?
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Ist es nicht unser höchster Wunsch,
einst zu den Heiligen zu stoßen?
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Hoffnung auf ewiges Leben,
das wahre Leben,
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frei von allen weltlichen Sorgen,
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von Angesicht zu Angesicht
mit dem allmächtigen Gott,
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der durch seinen Sohn, Jesus Christus,
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für uns am Kreuz gestorben ist,
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der auf uns arme,
sterbliche Kreaturen herabschaut,
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voller Liebe, unendlich gnädig,
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auf die Kranken, die Leidenden,
die Sterbenden.
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Ja, die Sterbenden.
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Die eisige Gruft.
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Du wirst wieder zu dem Staub,
aus dem du kamst,
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und nur die Knochen bleiben.
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Die Würmer sollen deine Augen fressen,
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deine Lippen, deinen Mund.
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Sie dringen in deine Ohren
und in deine Nase.
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Dein Körper soll
bis ins Innerste verwesen
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und einen grässlichen Gestank
verbreiten.
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Ja, Christus ist in den Himmel
zu den Engeln aufgefahren.
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Doch nicht für dich,
der du voller Laster bist
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und nur nach Fleischeslust dürstest.
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Wie kannst du es wagen,
über mich zu lästern?
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Welch ein Frevel! Was machst du
in meinem Tempel?