Ofelas
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:38:08
Da, Junge, ich habe
noch einen Knochen für dich.

:38:20
- Hast du geschlafen?
- Ich wünschte, ich könnte.

:38:27
Warum kannst du nicht?
Angst vor der Dunkelheit?

:38:35
Geh bei Tagesanbruch zur Küste.
Dort sind andere Dörfer.

:38:42
Nicht für mich, ich habe kein Dorf.
:38:49
Gedanken an Rache und
Vergeltung trüben deinen Verstand.

:38:54
Aber vergiss nicht,
wir alle sind nur Teile des Ganzen.

:38:58
Wir sind Kinder einer großen Familie.
:39:01
Die Tschuden haben das vergessen.
Vergiss du es nicht auch.

:39:06
Meine Familie ist tot.
Ich bin mutterseelenallein.

:39:13
So magst du dich fühlen, aber du
gehörst zu einer größeren Familie.

:39:19
Du bist nicht frei, unerschütterliche
Bande verbinden dich mit uns.

:39:24
Wie soll ich auf was vertrauen,
dass man nicht sehen kann?

:39:28
- Sieh nach oben. Was siehst du da?
- Das Zelt, sonst nichts.

:39:32
Und was ist zwischen dir
und der Zeltwand?

:39:39
- Du meinst, da sei was?
- Siehst du nichts?

:39:45
Nein.
:39:52
Siehst du's noch immer nicht?
:39:58
Aber du kannst spüren,
dass da etwas ist.


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