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Jedes große Jahrhundert, in dem Kunst entstanden
ist, war zweifellos ein artifizielles Jahrhundert.
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Das Werk, das später am schlichtesten und am
natürlichsten seiner ganzen Epoche wirkt,
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ist immer das Resultat ausgesprochen
gezielter und selbstbewußter Bemühungen.
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Ich bin eigentlich nicht ich selbst, wenn ich mich
nicht inmitten eleganter Leute bewege,
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in den Zentren der reichsten Viertel
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oder in meiner üppig ausgeschmückten
Suite eines Palace Hotels,
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von Bediensteten verwöhnt und
mit einem Plüschteppich unter den Füßen.
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Was auf die Musik zutrifft, gilt ebenso fürs Leben.
Das nämlich pure Schönheit alles enthüllt.
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Weil sie nicht das mindeste ausdrückt.
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Die erste Pflicht des Lebens besteht darin,
eine Pose zu halten.
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Worin jedoch die zweite Pflicht besteht,
hat bisher noch niemand herausgefunden.
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Für den Ästheten ist seine
zynische Art der Wertung charakteristisch.
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Gespickt mit pointierten Epigrammen
und erstaunlichen Paradoxa,
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während er begeistert seine Sicht
zur Moralität in der Kunst erläutert.
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Brian, Brian!
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Maxwell Demon erzählt von einer
Weltraumkreatur, die zum Rock&Roll-Messias wird.
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Nur um später von ihrem
eigenen Erfolg zerstört zu werden.
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Heißt das, daß Sie Ihr Schicksal so sehen?
Sind Sie Maxwell Demon?
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Der Mensch ist am wenigsten er selbst,
wenn er in der ersten Person spricht.
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Gebt ihm eine Maske,
und er wird die Wahrheit sagen. - Brian! - Brian!
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Ist es Ihre Überzeugung,
daß alle Dandies homosexuell gepolt sind?
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Ha! Nichts macht einen so stolz
wie die Behauptung, man wär ein Sünder.