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Stehen Sie nicht rum, kommen Sie rein!
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Verzeihung. Benigno Martin?
- Ja.
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Ich brauch noch einige Informationen.
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Ich wollte eigentlich Alicia
wiedersehen. Aber da ich gerade da war
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und ihr Vater Psychiater war, erzählte
ich ihm, dass mir meine Mutter fehlt!
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Die vergangenen 15 Jahre?
- Ja! Als ich anfing, mich um
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sie zu kümmern, war ich noch ein Kind.
- Und in diesen 15 Jahren,
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da haben Sie nichts anderes getan,
als Ihre Mutter zu pflegen?
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Ich bin nicht von ihrer Seite gewichen.
Das heißt, zwischendurch musste ich
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zum Unterricht, weil ich eine
Krankenpfleger-Ausbildung gemacht habe.
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Ich bin auch noch gelernter Kosmetiker,
Maskenbildner und Friseur.
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Das lief alles über n Fernstudium.
- Soll das heißen, dass Sie Ihre Mutter
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auch geschminkt und frisiert haben?
- Ja! Ich hab ihr auch die Haare gefärbt
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und geschnitten. Ihr die Nägel manikürt.
Und sie abgeschrubbt vorne und hinten.
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Was nicht heißt, dass meine Mutter
behindert war oder verrückt.
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Sie war ganz einfach nur etwas faul.
Meine Mutter war eine sehr schöne Frau.
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Sie sollte sich nicht gehen lassen.
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Was ist mit Ihrem Vater? Was sagt der?
- Nichts, was soll der sagen?
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Ist er gestorben?
- Nein, das nicht!
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Er lebt in Schweden, soviel ich weiß.
Ich hab lange nichts von ihm gehört.
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Besucht er Sie gelegentlich?
- Nein!
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Er hat schon lange eine eigene Familie.
Seit er sich von Mutter getrennt hat.
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Wir haben keinen Kontakt.
- Weshalb sind Sie bei mir, Benigno?
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Was haben Sie für ein Problem?
- Gar keins!
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Aber irgendeinen Grund haben Sie doch,
wenn Sie einen Psychiater aufzusuchen.
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Ja, weil ich einsam bin, glaub ich.
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Hatten Sie schon mal mit einer Frau
Geschlechtsverkehr? - Nein.
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Und mit einem Mann?
- Bisher nicht.