Grand Hotel
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:47:01
Stell dir vor,
100 Mädchen in einer Ballettschule,

:47:03
und jede denkt, sie wird
die berühmteste Tänzerin der Welt.

:47:09
Ich war mächtig ehrgeizig.
:47:12
Wir wurden gedrillt wie die Soldaten.
Nur Training, unerbittlich.

:47:17
Ich war klein und zierlich
und doch hart wie Diamant.

:47:22
Endlich wurde ich berühmt.
:47:28
Aber warum erzähle ich dir das alles?
:47:31
Gestern wusste ich
noch gar nichts von dir.

:47:34
- Wer bist du eigentlich?
- Was?

:47:39
Ich weiß ja nicht einmal deinen Namen.
:47:45
Ich heiße Felix Benvenuto
Frihern von Geigern.

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Meine Mutter nannte mich Flix.
:47:51
Nein. Flix!
:47:54
Das ist süß.
:47:57
Und was für ein Leben führst du?
Was für ein Mensch bist du?

:48:01
Ich bin ein verlorener Sohn.
Das schwarze Schaf der Familie.

:48:05
Ich ende sicher noch am Galgen.
:48:09
- Wirklich?
- Wirklich.

:48:10
Ich hab nicht ein bisschen Charakter.
Nicht ein bisschen.

:48:13
- Nein?
- Leider nein.

:48:15
Als ich noch ein kleiner Junge war,
da lernte ich reiten und mich benehmen.

:48:20
In der Schule beten und lügen.
:48:24
Und dann im Krieg töten und tarnen.
:48:27
Das ist alles.
:48:31
Und was tust du jetzt? Wovon lebst du?
:48:34
Was ich tue? Ich lebe vom Spiel.
:48:36
Ich jage allem nach, was Gewinn verheißt.
:48:39
Ich nehme mir rücksichtslos
vom Leben, was mir gefällt.

:48:43
Eigentlich gehöre ich ins Gefängnis.
:48:47
Was für ein Selbstportrait.
:48:49
Erzähl weiter.
:48:53
Erzähl weiter.

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