A Foreign Affair
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:05:03
Ich bitte um Verzeihung,
wir nähern uns dem Flugplatz Tempelhof.

:05:09
Du liebe Zeit, wenn das kein Empfang ist.
:05:12
Mit Orchester und allem.
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Sie freuen sich sicher
auf ein paar heimische Gesichter.

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Männer, wieder einmal haben wir die Ehre,
ein Besucherkomitee empfangen zu dürfen.

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Zuletzt kamen sie so regelmäßig
wie die Stromrechnung.

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Diesmal sind es nicht nur hohe Tiere.
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Diesmal sind es sehr hohe Tiere.
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Wirklich sehr hohe Tiere.
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Ein Komitee des Kongresses
will unsere Moral überprüfen.

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Zuhause meint man wohl,
dies hier sei alles nur ein Riesenpicknick,

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und wir vergnügen uns nur
mit blonden Fräuleins in der Hängematte,

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tauschen Zigaretten
gegen Schlösser am Rhein

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und kühlen unsere Füße in Moselwein.
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Aber machen wir uns nichts vor.
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Ein paar von euch
nehmen gern einmal einen zur Brust.

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Vielleicht haben einige von euch
sich zu sehr der Bevölkerung angenommen,

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und sicher haben ein paar
vermeintlich kluge Köpfe herausgefunden,

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dass man aus einer Schachtel Zigaretten
mehr als nur 20 Kippen herausholen kann.

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Aber wir sind hier nicht im Pfadfinderlager.
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Wir haben eine schwere Aufgabe,
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aber im Großen und Ganzen
erledigen wir sie verdammt gut.

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Was mich betrifft,
sind wir voll bei der Sache.

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Meistens, jedenfalls.
Und das war kein Wortspiel.

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Aber niemand hat bisher einen Engel
in Uniform zu Gesicht bekommen.

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Dieses Komitee wird fünf Tage hier sein.
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Wir wollen
einen guten Eindruck hinterlassen.

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Aber wir wollen uns nicht verstellen.
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Damit wäre niemandem gedient.
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Ich zähle darauf,
dass Sie sich benehmen, Punkt.

:06:50
Moral. Vielleicht schicken wir ja
auch irgendwann einmal ein Komitee,

:06:54
um die Moral in Washington
unter die Lupe zu nehmen.


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