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Denn die Arbeit eines Dichters ist
das Leben eines Dichters...
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und umgekehrt. Ich meine,
es lässt sich nicht trennen.
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Ich meine, das Leben
eines Dichters ist seine Arbeit.
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Und seine Arbeit ist sein Leben,
auf besondere Weise.
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- Fühlen Sie sich nicht wohl?
- So wohl wie ein Fisch im Wasser.
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Glauben Sie wirklich
an den Erfolg dieser Operation?
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Ja, das schon. Aber es ist
immer ein Risiko damit verbunden.
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Ich war frappiert von einem Satz
aus lhrem Interview.
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Über das scharfe Messer im Verstand.
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Das den Teufel in der Seele tötet?
Ich fürchte...
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...ich bin etwas zu weit gegangen.
- Nein, was Sie gesagt haben...
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war fast poetisch.
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Mrs. Venable, die Arbeit
eines Arztes ist auch sein Leben.
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Aber wir brauchen Hilfe, wenn wir
im experimentellen Stadium sind.
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Besonders in einem staatlichen
Krankenhaus wie Lions View.
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Wir haben sehr wenig Geld...
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...so gut wie keins.
- Ja, ich weiß.
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Herr Doktor, ich habe eine Nichte
meines Mannes...
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...in der Nervenklinik St. Mary.
- Nervenklinik?
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Eine geschlossene Anstalt
für Geisteskranke.
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Sie leidet an irgendetwas,
was Dementia Praecox heißt.
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An Dementia Praecox?
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D. H., sie ist so verrückt
wie ein Mondkalb, das arme Ding.
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Wollen Sie
Sebastians Studio sehen?
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Es liegt in einem Haus,
was er mal die Garçonnière nannte.
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Eine alte Sitte aus New Orleans.
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Ein Ort, an den sich die Söhne
zurückziehen konnten.
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Sie sind wohl nicht
aus New Orleans?
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Nein, aus Chicago. Im Grunde
ist Dementia Praecox eine...
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Chicago! Bevor ich sterbe,
wollte ich noch zwei Orte sehen.
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Hong Kong...
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und Chicago.
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Jetzt werde ich
keins von beiden sehen.
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Denn ich brauche das kleinste
Bisschen von meiner Kraft...
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um genau das zu tun, was ich tue.
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Meinen Sie die Stiftung?
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Ein Denkmal erbauen für meinen Sohn.