Barton Fink
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:25:02
Aus dem Stoff ist das Leben,
warum nicht das Theater?

:25:06
Verdammt, wieso sollte
diese Pille so schwer zu schlucken sein?

:25:10
Sagen wir nicht neues,
sondern wahres Theater.

:25:14
Sagen wir unser Theater.
:25:17
Das liegt Ihnen offenbar am Herzen.
:25:20
Ich will mich nicht
aufs hohe Ross setzen,

:25:23
aber wieso sollten wir nicht
uns selbst auf die Bühne stellen?

:25:25
Wen interessiert der Fünfte Earl
von Bastrop und Lady Higginbottom,

:25:30
oder wer Nigel Grinch-Gibbons tötete?
:25:33
- Mein Sitzfleisch stöhnt vor Langeweile.
- Genau.

:25:36
Sie verstehen mich besser
als all diese Literaturfritzen,

:25:40
- weil Sie ein richtiger Mensch sind.
- Ich könnte Geschichten erzählen...

:25:43
Klar, und doch tun
manche Autoren alles Mögliche,

:25:46
um sich abzuschirmen
vom kleinen Mann,

:25:49
von dort, wo er wohnt,
seiner Arbeit nachgeht,

:25:52
wo er kämpft,
wo er liebt und sich unterhält...

:25:57
Also leidet ihre Arbeit
und entgleitet in leeren Formalismus.

:26:01
Ich schwing mal wieder Reden,
aber um es in Ihre Worte zu fassen,

:26:05
das Theater ist so unecht
wie ein Drei-Dollar-Schein.

:26:08
Das ist schon eine Tragödie.
:26:12
Sie sind in Ordnung.
:26:14
Freut mich, dass Sie vorbeikamen.
Tut mir Leid, wenn... Ich rede häufig viel.

:26:18
Also, wenn ich irgendwas
tun kann oder Ihnen helfen kann.

:26:22
Können Sie, seien Sie einfach Sie selbst.
:26:24
Ich kann Ihnen Geschichten erzählen.
:26:27
Hören Sie, tut mir höllisch Leid
wegen der Störung.

:26:31
Zu viel gefeiert letzte Nacht,
da vergisst man, dass es noch andere gibt.

:26:45
AUFBLENDE. Ein Mietshaus
in Manhattans Lower East Side.

:26:48
Früher Verkehrslärm ist zu hören
und die Rufe der Fischverkäufer.


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