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Buckel. Wir fühlten uns wie freie
Männer. Als hätten wir unser eigenes
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Dach geteert. Wir waren die Herren
der Schöpfung. Andy verbrachte
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seine Pause zusammengekauert im
Schatten. Mit einem seltsamen
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Lächeln im Gesicht. Und sah zu,
wie wir sein Bier tranken.
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-Hey. Willst 'n kaltes Bier, Andy?
-Nein, danke. Ich trink nicht mehr.
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Man könnte meinen, er tat es, um sich
bei den Aufsehern beliebt zu machen.
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Oder um bei den Häftlingen Freunde zu
gewinnen. Ich denke, er tat es, um sich
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wieder mal als Mensch zu fühlen. Wenn
auch nur für einen Augenblick.
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-Ich krieg 'ne Dame.
-Schach. Das Spiel der Könige.
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-Intelligent und strategisch.
-Schach ist für mich ein Rätsel.
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-Ich hasse es.
-Vielleicht kann ich's dir beibringen.
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-Tu das!
-Dazu brauchen wir 'n Brett.
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-Dafür bin ich doch genau der Richtige!
-Wenn du's besorgen kannst,
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kommen wir ins Geschäft. Die Figuren
mache ich selbst. Aus Alabaster und
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-aus Speckstein. Also?
-Dazu brauchst du Jahre.
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Die habe ich. Aber keine Steine.
Hier findest du nur Kiesel.
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-Andy, wir sind doch Freunde, oder?
-Ja, ich denke schon.
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Kann ich dich was fragen?
Wieso hast du's getan?
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Ich bin unschuldig, Red. Genau so
wie jeder andere hier.
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-Weshalb bist du hier drin?
-Mord. So wie du.