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Nichts passiert.
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Erst denk ich, es ist keiner da.
Ich versuch's nochmal,
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und gerade, als ich aufgeben will,
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höre ich jemand zur Tür schlurfen.
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Eine alte Frau fragt:
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"Wer ist da?"
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Ich: "lch suche Roger Goodwin".
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"Bist du's Roger?", sagt sie,
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und dann macht sie
ungefähr 15 Schlösser auf...
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Sie ist mindestens 80, vielleicht 90,
und das erste was mir auffällt:
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Sie ist blind.
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"lch wußte, du kommst, Roger", sagt sie.
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"lch wußte, du vergißt
deine Oma Ethel nicht an Weihnachten."
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Und dann öffnet sie ihre Arme,
als wollte sie mich umarmen.
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Ich hatte nicht viel Zeit zu denken.
Ich mußte was sagen, und zwar schnell.
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Und bevor ich wußte, wie mir geschah,
höre ich mich sagen:
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"Ja, Oma Ethel", sage ich,
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"lch bin gekommen,
um dich an Weihnachten zu besuchen."
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Frag mich nicht, warum ich das tat.
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Ich hab keine Ahnung.
Kam einfach so raus.
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Und plötzlich umarmt mich diese alte Frau
und ich umarme sie.
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Als ob wir beide beschlossen haben,
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dieses Spiel zu spielen,
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ohne die Regeln zu diskutieren.
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Sie wußte,
daß ich nicht ihr Enkel bin.
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Sie war alt und vertütert, aber...
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sie wußte, daß ich nicht
ihr eigen Fleisch und Blut bin.
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Aber es machte sie glücklich, so zu tun.
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Und da ich nichts Besseres zu tun hatte,
habe ich mitgespielt.
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Wir sind reingegangen
und unterhielten uns.
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Sie fragte, wie's mir geht,
und ich habe sie angelogen.
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Ich sagte, ich arbeite
in einem Zigarrenladen.
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Ich würde heiraten.
Lauter schöne Geschichten.
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Und sie tat so,
als glaubte sie alles.
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"Das ist gut, Roger",
sagte sie immer und lächelte.