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Ich habe kein Verlangen,
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männliche Seelen zu erleuchten.
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Ich frage nur: Kann es denn sein,
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daß man zwei Herren dient
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- und beiden treu ist?
- Madam, das...
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- Das ist Ketzerei!
- In der Tat!
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Nein, Euer Gnaden, das ist
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Vernunft, und das ist eine höchst
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englische Tugend.
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Wo ist Gardiner?
Wo sind die anderen?
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Laßt uns raus!
Macht die Tür auf!
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Das ist Walsinghams Werk.
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- Es ist Teufelswerk!
- Es wird ihr nichts nützen.
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Die Bischöfe werden keiner Maßnahme
zustimmen, die uns von Rom abtrennt.
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Eure Majestät würde zur Besserung
all dieser Dinge beitragen,
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- wenn lhr Euch bereitfändet zu heiraten.
- Ja, verheiratet Euch!
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Ja...
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Doch mit wem, Euer Gnaden?
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Wollt lhr mir einen Vorschlag machen?
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Denn einige sind für Frankreich,
andere für Spanien...
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Und einige haben für Ausländer
nicht das Geringste übrig.
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Drum frage ich, wie mach ich's recht?
Oder soll ich von jedem einen heiraten?
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Jetzt macht lhr Euch lustig
über die Heiligkeit der Ehe, Madam!
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Ich glaube nicht, daß lhr
der Rechte seid, mich darin zu belehren.
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Denn zweimal seid
lhr schon geschieden, und nun
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zum dritten Mal verheiratet!
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Jeder von Euch muß wählen,
wie sein Gewissen es ihm befiehlt.
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Doch vergeßt eines nicht: