:05:04
Lord Windermere.
:05:09
Countess Basildon.
:05:12
...und man ist sich einig über
Londons letzten ehrenhaften Mann,
:05:16
dass Sie sehr sympathisch und von
einnehmender Persönlichkeit sind
:05:21
und britischer Politik eine Ehrbarkeit
und Rechtschaffenheit gegeben haben,
:05:25
eine feinere...
-Eine noblere Atmosphäre,
:05:27
eine feinere Haltung und...
-Höhere Ideale.
:05:30
Man darf nicht alles glauben,
was geschrieben wird.
:05:33
Ja, früher hatten wir die Folterbank,
heutzutage haben wir die Presse.
:05:38
Ihre Zeitung natürlich
als rühmliche Ausnahme, Sir Edward,
:05:41
wo die Wahrheit wie
ein Leuchtturm strahlt,
:05:44
und Lügen vergebens ihre Schatten
werfen wollen.
:05:46
Bravo, Lady Chiltern.
:05:49
Enthüllt sich in Ihrer Konversation
etwa ein lyrischer Stil,
:05:52
der auch für die brillanten Reden
Ihres Gatten nicht ungewöhnlich ist?
:05:55
Wenn Sie darauf anspielen, ich würde
irgend etwas meiner Frau verdanken,
:05:59
irren Sie gewaltig.
Ich verdanke ihr alles.
:06:03
Veröffentlichen Sie das unverzüglich, denn
ohne sie bin ich absolut durchschnittlich.
:06:08
Ohne ihre Liebe...
:06:11
bin ich nichts.
:06:15
Wie dem auch sei, Ihr Aufstieg
in der Regierung scheint beschlossen.
:06:20
Der Premier höchstpersönlich
hat sich heute über Sie erkundigt.
:06:24
Tatsächlich?
Vermutlich Angst um seinen Posten.
:06:27
Lady Markby.
Mrs. Cheveley.
:06:36
Hätte ich nur einen Edelstein
fürjedes gaffende Auge.
:06:39
Augenscheinlich haben Sie das.
:06:43
Liebste gnädige Frau,
welch Überraschung!
:06:46
Lady Markby.
:06:47
Seit Berlin habe ich Sie nicht gesehen.
-Nicht seit 5 Jahren, Vicomte.
:06:51
Und doch jünger und schöner denn je.
Wie machen Sie das bloss?
:06:56
Indem ich nur mit so charmanten
Menschen wie Ihnen plaudere.