Kytice
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:26:00
Hoho, mein Liebchen, bin schon hier.''
:26:07
,,Mein Liebster! Welche Wunderkunde!
Ich dacht' an dich zu dieser Stunde.

:26:15
Im Beten habe ich gewacht
Und betend deiner jetzt gedacht.''

:26:20
,,Das Beten lasse! Komm und eil'!
:26:26
Geleite mich, nicht säum, nicht weil',
:26:30
Der lichte Mond bescheint den Weg.
:26:33
Ich führe jetzt mein Bräutchen weg.''
:26:36
Ach guter Gott! Was sonnst du wohl?
:26:41
Jetzt ist es späte, späte Nacht.
:26:46
Hörst du den Wind, der heult so hohl?
:26:49
O warte, bis der Tag erwacht.''
:26:53
,,Ha, Nacht ist Tag, und Tag ist Nacht.
Beim Tag drückt mich des Schlafes Macht.

:26:58
Noch vor des Hahnes erstem Schrei'n
Musst meine Aungetraute sein.''

:27:14
,,Die Nacht ist hell, zu dieser Stund
:27:19
Verlässt der Todte Grabesgrund.
:27:22
Kann, eh' du ahnst, zur Seite sein.
:27:26
Nun, fürchtest du dich, Liebchen mein?''
:27:29
Was soll ich fürchten, dir zur Seite;
:27:34
Das Auge Gottes gibt Geleite.
:27:36
O sag', mein Liebster,gib mir kund;
:27:40
Ob wohl dein Vater noch gesund,
:27:43
Ob Vater und ob Mutter dein
:27:46
Im Herzen mir gewogen sei'n.''
:27:51
,,Viel fragst du, Liebchen, gar zu viel,
Siehst alles bald, bis wir am Ziel.

:27:55
Komm schnell, es wartet nicht die Zeit,
Und unser Weg, der ist noch weit.


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