:04:01
Keine Erika.
:04:03
Was habe ich gesagt?
Die Akte ist in Nürnberg.
:04:06
Ich fahre Sie zu Ihrer Unterkunft zurück.
:04:10
Erika von Schlütow.
:04:12
- Wie bitte?
- Sie ist unter "von".
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Nein.
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Wie O'Brien. Da würde man auch
unter O und nicht unter B nachsehen.
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- Na schön, sehen wir unter O nach.
- Unter V.
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- V wie verbohrt.
- Was sagten Sie, Captain?
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Ich bedauere jeden, hinter dem Sie her sind.
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Sie bedauern einen Mann,
der mit einer Nazi-Frau verkehrt?
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Von Resnicek, von Reudesheim...
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Haben Sie schon mal
von mildernden Umständen gehört?
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Ich erwarte von jedem,
der die Uniform seines Landes...
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Ach, so ist das also.
Sie sehen ihn als eine Art Botschafter.
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Ein Vertreter des guten Willens.
Er soll auf einem Haufen Schutt stehen,
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der früher einmal eine Straßenecke war,
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mit einem Koffer ausgewählter Freiheiten,
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und dem Grundgesetz in der Hand.
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Aber das funktioniert nicht.
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Warum fragen Sie sich nicht einmal,
wie er von der Straße abkommen konnte?
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- Keine moralischen Bremsen.
- Ganz recht. Hatte einen Affenzahn drauf.
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Im Krieg konnte es
gar nicht schnell genug gehen.
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"Ran an Land, durch die Panzersperren,
über den Rhein. Macht sie nieder."
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Schneller, mit 100 Meilen pro Stunde,
Rund um die Uhr durch brennende Dörfer.
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Dann plötzlich ist der Krieg vorbei.
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Und man erwartet, dass er
eine Vollbremsung macht. Einfach so.
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Aber nicht jeder kann einfach so anhalten.
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Manchmal schleudert man,
rast in eine Mauer oder einen Baum
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holt sich ein paar Beulen und kratzt
seine hohen Ideale wieder zusammen.
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Zeit, dass solche Wracks
in eine Werkstatt kommen.
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- Jeder, der vergisst, dass er Amerikaner...
- Und dass er ein Mensch ist.
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Aber was wissen Sie schon davon?
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Von Schlegel, von Schlittenheim...
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Ihm bleibt nur noch seine Einsamkeit,
und das macht ihn noch verrückt.
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Eines Tages
kommt ein Paar hoher Absätze vorbei.
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Soll er vielleicht nach Parteizugehörigkeit
oder Sozialversicherungsnummer fragen?
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Ja, damit er nicht
in etwas Subversives verwickelt wird.
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Können Sie das wirklich beurteilen?
Wie sieht Ihr Leben denn aus?