:19:00
Visionen, Halluzinationen.
Das alles fing an im letzten Sommer.
:19:04
Das Erste war ein Telegramm
von der Klinik in Paris.
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"Lhre Nichte ist nicht bei Sinnen.
Was sollen wir tun?"
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Ich hätte beinahe selber
den Verstand verloren.
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Sebastian war gestorben,
aber ich tat alles, was ich konnte.
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Ich sagte, sie sollten sie
mit einer Schwester zurückschicken.
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Also brachte man sie
auf die "Berengaria"...
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schloss sie in eine Schiffskabine
ein, wie ein wildes Raubtier.
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Von dort kam sie
direkt nach St. Mary.
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Und jetzt können sie sie
dort nicht länger behalten.
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Sie werden mit ihren Wutanfällen
nicht fertig.
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Lhrem abscheulichen,
obszönen Geplappere.
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- Was für Geplappere?
- Wahnvorstellungen, Fantastereien.
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Nicht wiederholbares Zeug.
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Meist sind es Angriffe
auf den Charakter...
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und die moralischen Werte
meines Sohnes Sebastian.
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Und jetzt sagte man mir
in St. Mary...
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die Oberin selbst hat es mir gesagt...
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wir müssten sie woanders unterbringen.
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Und dann las ich über Sie...
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über lhre Operation,
und da dachte ich:
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"Ob das wohl die Antwort
auf unsere Gebete ist?"
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Sie müssen wissen, die Operation ist
nur für die vollkommen Verstörten...
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...für die Hoffnungslosen.
- Wenn sie es nicht ist...
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dann weiß ich nicht, wer.
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- Die Sachen, die sie sagt!
- Was denn?
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- Entsetzliche. Obszöne.
- Zum Beispiel?
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Alles.
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Ja, was denn?
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Also, wie Sie wollen.
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Vor kurzem hat Catherine behauptet...
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dass ein älterer Gärtner sie
mit unsittlichen Anträgen belästigt.
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Er wurde befragt, ein alter Mann.
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Es war genau umgekehrt.
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Es war Catherine, die ihm mit obszönen
Redensarten Avancen gemacht hat.
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Als ihre Lügereien entdeckt waren,
schlug sie um sich, schrie.
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Vier Nonnen waren nötig,
um sie zu bändigen.
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Jetzt bekam ich die Kündigung.
Sie behalten sie bis Ende der Woche.
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- Verstehen Sie, dass es dringend ist?
- Ja, das verstehe ich gut.
:20:55
- Aber ich muss sie natürlich sehen.
- Und helfen Sie ihr.
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Ich weiß wirklich nicht mehr weiter.