:47:01
Du wirst sehen, dass ich das bisschen,
was ich habe, redlich mit dir teile.
:47:16
Was wollen Sie eigentlich von mir?
- Ich will nichts von dir.
:47:19
Das Gesetz will etwas von dir.
:47:23
Das Gesetz! Was ist das, das Gesetz?
- Weißt du das etwa nicht?
:47:30
Na ja, ich kenne ein Gesetz. Und zwar,
dass es zwei Gruppen von Menschen gibt.
:47:34
Die eine Gruppe flieht,
und die andere verfolgt sie. Natürlich,
:47:38
auch in meinem Dorf gab es ein Gesetz.
Aber dann kam die Revolution
:47:42
mit einem gewissen Juarez.
Dem haben wir es zu verdanken,
:47:47
dass wir endlich Luft holen konnten.
Denn ich gehörte immer zu dem Teil,
:47:51
der ewig auf der Flucht war.
Aber...
:47:57
es änderte sich alles wieder.
Es war alles wieder wie vorher.
:48:01
Das heißt, du bist wieder geflohen?
- Ehrlich gesagt,
:48:05
ich hab mich dran gewöhnt.
:48:09
Sie sehen doch, wer hier vor Ihnen sitzt.
Ein armer Hund, der um Futter bettelt.
:48:13
Und ich habe 3 Söhne zu Hause,
und meine Frau, ein Engel.
:48:17
Sie arbeitet von morgens bis abends.
Sie führt dem Pfarrer den Haushalt.
:48:21
An lhrer Stelle würde ich sagen:
"Lassen wir den armen Hund laufen,
:48:25
er hat's schwer genug."
:48:28
An deiner Stelle würd ich das auch sagen,
das ist verständlich.
:48:32
Aber du wirst nicht so einfältig sein,
zu glauben, dass ich dich laufen lasse.
:48:37
Sie könnten mir zumindest dankbar sein.
Auf der Ranch hab ich Ihnen
:48:41
das Leben gerettet.
- Um abzuhauen.
:48:44
Du brauchtest 15 Minuten Feuerdeckung.
- Immerhin, ich hab nicht geschossen.
:48:49
Ich könnte niemals einen Menschen
kaltblütig umbringen.
:48:54
Und das 12-jährige Mädchen?
Das schon, hm?