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Was sind Sie denn für ein Schreiberling?
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Bei der Zeitung, sagten Sie?
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Nein, ich schreibe jetzt fürs Filmgeschäft.
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Filmgeschäft?
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Großer Gott!
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Tut mir Leid, Kumpel.
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Ich dachte, hier steht ein ehrgeiziger
Anfänger vor mir, der auf Erfolg wartet.
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Sie haben's geschafft. Fürs Kino!
Die Konkurrenz geschlagen.
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Und ich red hier so von oben herab?
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Ich mach sicher ein dummes Gesicht?
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Schon okay, ich fang gerade erst an,
fürs Kino zu schreiben,
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obwohl ich in New York
schon recht etabliert war.
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- Ein bekannter Name.
- Spannende Zeiten für Sie.
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Meine Visage ist nicht die Belesenste,
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es überrascht also nicht,
dass ich Ihren Namen nicht kenne.
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Ich fühle mich ziemlich mies.
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Schon okay.
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Ich bin Stückeschreiber. Meine Stücke
wurden nur in New York gespielt.
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Das Letzte hatte eine verflixt gute Kritik,
deshalb wollten sie mich hier.
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Klar Mann, wieso auch nicht?
Jeder will Qualität.
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Welcher Schauplatz...
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Anders gesagt, thematisch gesehen...
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Worüber ich schreibe?
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Erwischt, wollte mich schick ausdrücken.
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Das ist eine gute Frage.
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So seltsam es klingen mag,
ich schreibe wohl über Leute wie Sie.
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Den Durchschnittsproleten,
den einfachen Mann.
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- Wenn das kein Schock fürs Hirn ist.
- Ist es sicher..
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Aber genau darum geht es.
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In New York gibt es einige Leute -
und wir werden immer mehr -,
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die jetzt die Gelegenheit sehen,
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etwas Wahres
aus Alltagserfahrungen zu schaffen.
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Ein Theater für die Massen,
das auf einfachen Wahrheiten basiert.
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Die abgedroschenen Thesen
über das Theater,
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sie gelten nicht mehr, falls sie es je taten.
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- Damit können Sie wenig anfangen.
- Ich könnte Ihnen Geschichten erzählen.
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Genau das ist der Punkt.
Wir alle haben Geschichten.
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Hoffnungen und Träume einfacher Leute
sind so edel wie die eines Königs.