Shakespeare in Love
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:48:02
Oh, so vergönne, teure Heil'ge, nun,
Dass Lippen wie die Hände tun.

:48:05
Voll Inbrunst beten sie zu dir,
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erhöre, dass Glaube nicht sich
in Verzweiflung kehre.

:48:10
Du weisst,
ein Heil'ger pflegt sich nicht zu regen.

:48:15
Jetzt Ihr.
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Schlag mich der Donner!
:48:19
So reg dich nicht,
:48:21
derweil mein Mund dir nimmt,
was er erfleht.

:48:28
Nun hat mein Mund ihn
aller Sünd' entbunden.

:48:32
So hat mein Mund zum Lohn sie
für die Gunst?

:48:34
Zum Lohn die Sünd'?
O Vorwurf, süss erfunden! Gebt sie zurück!

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Ja, ja. Nicht so ganz.
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Eher... Lasst mich.
:48:44
So hat mein Mund zum Lohn sie
für die Gunst?

:48:47
Zum Lohn die Sünd'?
O Vorwurf, süss erfunden! Gebt sie zurück!

:48:57
-Ihr küsst recht nach der Kunst.
-Prächtig, Will.

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Ein Glück, dass Ihr hier wart.
:49:01
-Ich könnte Euer Stück ja fertig schreiben.
-Ja!

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Macht weiter. Jetzt die Amme.
Wo ist Ralph?

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Mama will Euch ein Wörtchen sagen,
Fräulein.

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-Wer ist des Fräuleins Mutter?
-Ei nun, Junker,

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Die gnäd'ge Frau vom Hause hier.
Eine wack're Frau,

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und klug und ehrsam.
:49:21
Die Tochter, die Ihr spracht,
hab' ich gesäugt.

:49:24
Ich sag' Euch,
wer sie habhaft werden kann,

:49:27
ist wohl gebettet.
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Sie eine Capulet?
:49:31
O teurer Preis! mein Leben
Meinem Feind als Schuld hingegeben.

:49:34
Fort! Lasst uns gehn;
die Lust ist bald dahin.

:49:37
Ach, leider wohl!
Das ängstigt meinen Sinn.

:49:41
Komm zu mir, Amme:
wer ist dort der Herr?

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Tiberios, des alten, Sohn und Erbe.
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O wäre es schon Nacht!
:49:49
-Wer ist das, der nicht tanzen wollte?
-Ich weiss nicht.

:49:53
Geh, frage, wie er heisst.
:49:56
Ist er vermählt,
So ist das Grab zum Brautbett mir erwählt.


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