Shakespeare in Love
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:51:02
Oh, wie sie auf die Hand die Wange lehnt!
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Wär' ich der Handschuh doch
auf dieser Hand,

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Und küsste diese Wange!
:51:11
Weh mir!
:51:13
"O Romeo!
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"warum denn Romeo?
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"Verleugne deinen Vater, deinen Namen! "
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Willst du das nicht,
schwör' dich zu meinem Liebsten,

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Und ich bin länger keine Capulet!
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Hör' ich noch länger, oder soll ich reden?
:51:31
"Wer bist du, der du,
von der Nacht beschirmt,

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"Dich drängst in meines Herzens Rat?
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"Mit Namen
Weiss ich dir nicht zu sagen, wer ich bin. "

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Mein eig'ner Name, teure Heil'ge, wird,
weil er dein Feind, von mir selbst gehasst.

:51:44
Hätt' ich ihn schriftlich, so zerriss' ich ihn.
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"Die Gartenmau'r ist hoch,
schwer zu erklimmen;

:51:52
"Die Stätt' ist Tod;
bedenk' nur, wer du bist,

:51:55
"Wenn einer meiner Vettern
dich hier findet.

:51:58
"Wenn sie dich sehn,
sie werden dich ermorden."

:52:01
Ach, deine Augen drohn mir mehr Gefahr
Als zwanzig ihrer Schwerter;

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blick' du freundlich,
So bin ich gegen ihren Hass gestählt.

:52:09
Ich wollt' um alles nicht, dass sie dich sähn.
:52:12
Vor ihnen hüllt mich Nacht in ihren Mantel.
:52:15
Liebst du mich nicht,
so lass sie nur mich finden.

:52:18
"Nun gute Nacht,
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"So süsse Ruh' und Frieden,
Als mir im Busen wohnt,

:52:23
"sei dir beschieden!
:52:25
"Ach, du verlässest mich so unbefriedigt?"
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Das ist meine Zeile!
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Aber meine ist es auch!
:52:31
Ach, du verlässest mich so unbefriedigt?
:52:34
Was für Befriedigung begehrst du noch?
:52:36
Gib deinen treuen Liebesschwur
für meinen!

:52:40
"So grenzenlos ist meine Huld, die Liebe.
:52:43
"So tief ja wie das Meer:
:52:46
"Je mehr ich gebe,
:52:48
"Je mehr auch hab' ich:
:52:50
"beides ist unendlich."
:52:54
Madam?
:52:55
Ich hör' im Haus Geräusch;
leb wohl, Geliebter!

:52:59
-"Gleich, Amme! "
-Gleich, Amme! Holder Montague, sei treu!


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